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Wow …. was für ein toller Bewerber! Den möchtest Du unbedingt als Mitarbeiter ins Team holen. Du machst ihm oder ihr ein – wie Du denkst – unwiderstehliches Angebot und dann …. ? 2 Wochen später kommt eine Dankes-Email mit dem Schlusssatz „ … habe ich mich zwischenzeitlich anders entschieden.“

Kommt Dir das in dieser oder ähnlicher Form bekannt vor?

Der Wechsel des Arbeitsplatzes ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Wechsel des „Platzes“ und der muss ein solides Fundament haben! Daher empfehle ich meinen Kandidaten immer den „Stuhlvergleich“. Ein Stuhl hat (i.d.R.) 4 Beine und wenn man stabil darauf sitzen möchte, dann sollten alle 4 Beine ausgewogen sein, denn sonst rutscht man herunter, verspannt sich den Rücken usw. Als suchendes Unternehmen genauso wie als Bewerber solltest Du diese 4 Beine unbedingt im Auge haben. Welche 4 Beine sind es nun, die ausgewogen sein müssen und wie gehst Du damit um?

1 Fachliche Aufgabe

Sicherlich nichts Neues und dennoch: die fachliche Aufgabe muss zum Bewerber passen und ein sinnvoller Schritt sein! Einem Consultant eine Administrator-Aufgabe schön zu reden bringt nur, dass er als Mitarbeiter relativ schnell unzufrieden wird. Die kurzfristige Übernahme von Führungsverantwortung zu offerieren, die hochgradig unwahrscheinlich ist, führt ebenfalls dazu, dass sich ein Mitarbeiter schnell umorientiert.

Umgekehrt solltest Du auch alle die Dinge benennen, die mit einer Aufgabe wirklich verbunden sind und echte Highlights darstellen. Benenne konkret und greifbar die tollen Projekte, die spannenden Kunden, die herausfordernden Aufgaben und das engagierte Team, damit ein Bewerber wirklich bewerten kann, ob die Rolle stimmig ist. Auch Faktoren wie modernste IT-Umgebungen, anspruchsvolle Vertriebslösungen u.ä. sind echte Anreizpunkte. Wichtig ist, dass diese Dinge konkret dargestellt werden. Die Worte spannend, herausfordernd, engagiert, anspruchsvoll usw. sind zu nebulös und abstrakt und müssen mit handfesten Beispielen untermauert werden.

Genauso gilt es auch für Dich als Bewerber, dass Du Dir im Vorfeld klar machst, welche fachlichen Komponenten beim Jobwechsel für Dich entscheidungsrelevant sind.

2 Chemiefaktor

Ein nicht zu unterschätzender Faktor ist die Komponente „Chemie“ zwischen den agierenden Personen. Wenn der Chemiefaktor besonders zu dem oder den Vorgesetzten nicht passt, dann ist das sehr ungünstig – nett ausgedrückt.

Da berufstätige Menschen im Schnitt mehr Zeit mit Kollegen als mit der Familie verbringen, sollte hier ein besonderer Augenmerk darauf gelegt werden. Falls ein Bewerber äußert, dass in einem Gespräch genau dieser Faktor nicht gepasst hat, dann überlege, ob es vielleicht nur an der Tagesform der Beteiligten gelegen haben könnte oder ob das ein grundsätzliches Thema ist.

Auch als Bewerber solltest Du in diesem Punkt auf Dein Bauchgefühl vertrauen.

3 Compensation & Benefits

Das englische Compensation & Benefits gefällt mir persönlich besser als die deutsche Formulierung Einkommen / Gehalt und geldwerte Vorteile. Das Gehalt ist bekannterweise ein wichtiger Faktor. Stark von anderen Unternehmen abgrenzen und Profil zeigen, können Unternehmen aber mit den Dingen, die darüberhinaus gehen.

Bonus, variabler Gehaltsbestandteil, Handy, Laptop u.ä. sind fast schon state-of-the-art, jedenfalls wenn man spezielle Berufe betrachtet. Das, was nicht zur Standardausstattung gehört zeigt, wie ein Unternehmen letztlich über seine Mitarbeiter nachdenkt.

Zuschüsse für Mitgliedschaften im Sportclub, Beteiligung am Kindergartenbeitrag oder betriebseigene KITA, Personalrabatte, Home-Office-Möglichkeiten oder auch ungewöhnliche Dinge wie ein Wasch-und Bügelservice für Hemden und Blusen oder Gutscheine für Massagen sind echte „Benefits“, die mehr Wert bieten. Beispiel: Einen 22 jährigen Single überzeugst Du mit einem Betriebskindergarten sicherlich weniger als die berufstätige Mutter, die ihr Kind dadurch mitnehmen kann. Der 22 jährige Single ist vermutlich eher über das Thema Sportstudio erfreut.

Weiterbildung, die zur Aufgabenstellung eines Mitarbeiters passt, ist ein weiterer enormer Plus-Faktor, der in die Kategorie Benefits gehört und mit der Du Bewerber überzeugen kannst. Einen Leiter Controlling wirst Du beispielsweise mit einer Ausbildung zum Scrum Master weniger begeistern, einen agilen Softwareentwickler dafür umso mehr!

Fokussiere Dich auf die Zusatzleistungen, die ganz besonders für den jeweiligen Bewerber passend sind! Und als Bewerber überlege Dir, was Du unbedingt als Add-On erwartest.

4 Der Bewerber und seine persönliche Lebenssituation

Eine neue berufliche Aufgabe muss immer in die persönliche Lebenssituation eines Bewerbers passen. Mehr als einmal habe ich erlebt, dass ein Kandidat ein Vertragsangebot erhalten hat (also den gesamten Prozess von Erst,- Zweitgespräch usw. durchlaufen hat), und dann abgesagt hat, weil der Partner / die Partnerin nicht umziehen wollte.

Gerade die Themen Umzugsbereitschaft, Reisebereitschaft oder verlängerte Anfahrtswege zum Arbeitgeber solltest Du bereits im ersten Gespräch ansprechen, insbesondere wie die Familie (Partner/in, Kinder usw.) dazu steht, dass er/sie sich auf diese Position bewirbt. Wer gerade ein Haus gebaut hat, ist bei längerem Nachdenken manches Mal doch nicht wirklich umzugsbereit. Ein Bewerber, der in 3 Monaten Vater wird, wird sich mit einer reiseintensiven Vertriebsaufgabe möglicherweise schwer tun.

Auch als Kandidat sind gerade das Punkte, die Du im Vorfeld klären kannst – noch bevor Du in ein aufwändiges Bewerbungsverfahren einsteigst.

Fazit:

Wenn alle 4 Punkte – alle 4 Beine – im Empfinden des Bewerbers im Gleichgewicht sind und passen, dann ist die Chance sehr hoch, dass ein Bewerber begeistert ist und sich für den Wechsel des Arbeitgebers entscheidet!

Augen auf zum neuen Stuhl!

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Gerade bei den Punkten Karriere und Recruiting tun sich viele Menschen enorm schwer. Und dieses schwertun ist gar nicht so sehr ein Wissensproblem, sondern ein Problem der Frage „wie kann ich denn Dinge verändern und über meinen Schatten springen“. Es geht also immer wieder darum, Dein Mindset nachhaltig zu Deinem Erfolg zu verändern.