Haben Sie das auch schon erlebt? Sie gestalten eine Stellenanzeige, schalten diese im Netz und dann erhalten Sie nur wenige bis gar keine Bewerbungen oder aber es melden sich zu viele unpassende Bewerber. Doch gerade in unserer Zeit der florierenden Wirtschaft benötigen viele Unternehmen dringend gute Bewerber auf ihre Stellenausschreibungen. Die bisherigen Vorgehensweisen nach dem immer selben Muster funktionieren nicht mehr. Es wird dringend Zeit zu handeln. Daher zeige ich Ihnen in den folgenden Tipps, wie Sie professionelle Stellenanzeigen erstellen, mit denen Sie deutlich mehr passende Bewerber ansprechen.
TIPP 1: Stellenanzeige gestalten und Bilder?
Augengraus statt Augenschmaus!
Da liegt sie vor mir: die Samstagsausgabe der lokalen Zeitung mit den gedruckten Karriereseiten. Ich weiß: die meisten Jobsuchenden durchforsten lieber die Online-Jobbörsen nach vakanten Stellen. Dennoch werfe ich immer noch einen Blick in die gedruckte Variante, denn ich habe dann einen herrlichen Kurz-Layout-Überblick von einer Anzeige neben der nächsten. Und wenn ich dann zusätzlich in die Online Portale schaue, dann sieht die Welt zwar stellenweise besser und bunter aus, aber vielfach sehe ich das gleiche Bild wie im Druck.
Viele Stellenausschreibungen fallen sofort durch ihr Design auf: viel Text. Der Leser bekommt dunkle Rahmen und mehr oder weniger lieblose Auflistungen zu sehen – meist ohne ein Bild dazu. Erschreckenderweise wirken sogar die Todesanzeigen in ihrer Gestaltung manchmal lebendiger als viele Stellenanzeigen! Ich weiss nicht wie es Ihnen dabei geht. Für mich sind Stellenanzeigen ohne Bild wie Pommes ohne Salz: fade!
Meine Erfahrung ist, dass mit trostlosen Ausschreibungen die meisten Bewerber Ihrem Unternehmen fernbleiben. Deshalb: Trauen Sie sich, und gestalten Sie individuelle, ansprechende Stellenanzeigen, die jedem potentiellen Bewerber sofort ins Auge fallen.
Warum sind Bilder in guten Stellenanzeigen so wichtig?
Bilder sind generell Eyecatcher! Bilder fangen Aufmerksamkeit ein und lösen Emotionen aus. Das Auge wandert zuerst dort hin, wo ein attraktives Foto zu sehen ist. Warum sonst sind Pinterest, Instagram, Facebook u.ä. so erfolgreich? Vor allem wegen Fotos und Videos. Diese Kausalkette gilt natürlich auch für die Personalsuche und für Bewerber.
Jetzt können Sie einwenden: es geht hier um die Besetzung einer beruflichen Position, da ist der Inhalt wichtiger als die Verpackung. Im Prinzip gebe ich Ihnen Recht. Aber im „war for talents“ ist es wichtig, die Aufmerksamkeit von Bewerbern zu erhalten. Damit sich die besten Kandidaten bei Ihrem Unternehmen bewerben, reicht es nicht aus, reinen Text zu schreiben. Die gesamte Ausschreibung muss ein unwiderstehlicher Call-to-action sein – ein Aufruf sofort aktiv zu werden.
Abschauen beim Marketing
Machen Sie zur Anschauung einmal den Schwenk in die klassische Werbung. Stellen Sie sich bitte eine schicke gedruckte Zeitschrift vor, mit einer einseitigen Werbeanzeige für ein Produkt, wie zum Beispiel Haarshampoo. Nun fängt diese Werbeanzeige damit an, dass zunächst beschrieben wird, wer denn der Anbieter dieses Produktes ist. Dann kommt in großen Buchstaben der Name des Produktes – nennen wir es: Shampoo to go for women with curls. Interessanterweise wird in der Werbung ja durchaus unterschieden nach Kundengruppen (dass AGG ist hier unbekannt). Dann erfolgt eine längere Beschreibung, was den Benutzer des Shampoos erwartet: mehr Glanz, mehr Spannkraft, einfaches Kämmen, usw. und natürlich auch die Substanzen. Als nächstes wird dann beschrieben, was der Anwender des Shampoos mitbringen sollte: Haare (bei einer Glatze ist das wenig sinnvoll), Locken, widerspenstiges Haar usw. Und dann gibt es noch einen Hinweis, der da lautet: Dann kaufen Sie – mit einem Verweis zu den Bezugsquellen. Es gibt kein überzeugendes Photo, kein Mensch, der das Produkt anwendet, nur Text. Möglicherweise ist das Firmenlogo des Herstellers etwas größer abgebildet. Das wäre es. Sehen Sie es vor sich?
Nun, lieber Leser, positiv betrachtet ist das erfrischend nüchtern, denn es ragt aus der Masse heraus. Dennoch: fragen Sie sich selbst, inwieweit SIE sich durch eine solche Werbeanzeige individuell angesprochen fühlen. Sind Sie überwältigt und begeistert? Laufen Sie los und kaufen das Shampoo? Bislang habe ich noch nie jemanden kennengelernt, der sich begeistert dazu äußerst.
Am Ende zählen die Ergebnisse. Wenn Sie zu wenige Bewerbungen erhalten, dann werfen Sie dringend einen Blick auf Ihre Stellenanzeigen. Lädt das Design Ihrer Stellenprofile die Bewerber zum genaueren Hinschauen ein? Machen sie neugierig und animieren sie dazu sofort zu handeln? Oder laden sie dazu ein, einfach darüber hinweg zu sehen?
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TIPP 2: Stellenanzeige gestalten und Emotion?
Die emotionale Wüste lebt!
Emotion im Job wird überbewertet. Der Mitarbeiter soll in Ihrem Unternehmen lediglich arbeiten. Denn Mitarbeiter kommt von „mit arbeiten“. Damit werden Sie jedoch keine Menschen überzeugen, sich bei Ihnen zu bewerben!
Menschen haben Emotionen. Wer sich in seinem Beruf nicht wohl fühlt (und fühlen ist ein Gefühl), der erbringt keine gute Leistung, schaltet auf aussitzen und durchhalten oder er/sie kündigt und wechselt das Unternehmen. Viele Stellenanzeigen wirken auf den Leser emotionsbefreit und wenig attraktiv. Sie eignen sich oft nicht dazu, Bewerber von einer Aufgabe zu begeistern.
Legen Sie deshalb bei der Gestaltung Ihrer Ausschreibungen einen möglichst starken Fokus auf Emotionen. Nutzen Sie Formulierungen in Ihren Anzeigen so, dass der potenzielle Bewerber ein gutes Gefühl bekommt, wenn er den Text liest. Überzeugen Sie ihn mit Worten, dass er als neuer Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen Teil einer guten Gemeinschaft wird, mit der er seine Ziele und Wünsche verwirklichen kann und in der er sich jeden Tag gut aufgehoben fühlt. Erzeugen Sie ein Kopfkino, so dass Ihr Unternehmen zu Bewerbungen wirklich einlädt.
TIPP 3: Stellenanzeige gestalten und Text?
Viel Lärm um nichts!
Wenn schon die Emotion überbewertet wird, dann sollte man meinen, dass dem Text in der Stellenbeschreibung ein besonderes Augenmerk zukommt. Weit gefehlt. Viele Stellenausschreibungen lesen sich gleich. Die grundlegenden Muster sind in vielen Anzeigen erkennbar, zum Teil sind sogar Formulierungen identisch. Insbesondere erfreuen sich immer wieder die gleichen Worthülsen und leeren Formulierungen einer hohen Beliebtheit.
Wer einen flexiblen und belastbaren Mitarbeiter sucht, darf sich dann jedoch nicht wundern, wenn er eine Bewerbung mit genau diesen Formulierungen erhält: „Sie finden in mir einen flexiblen und belastbaren Mitarbeiter“. In der Realität weiss jedoch kaum ein Bewerber – manchmal noch nicht einmal das suchende Unternehmen -, was flexibel und belastbar im Kontext der Aufgabe wirklich bedeutet.
Formulieren Sie daher die Stellenbeschreibung immer so, dass der Leser genau versteht, um was es geht. Stellen Sie wichtige Informationen zum beruflichen Aufgabenfeld anschaulich dar. Im Idealfall einer perfekten Stellenanzeige hat der Bewerber seine Aufgabe klar vor seinem inneren Auge. Schreiben Sie außerdem konkret, was Sie bieten: zum Beispiel die Chance auf flexible Arbeitszeiten oder Ihre flachen Hierarchien. Das sind die Informationen, die potenzielle Bewerber dazu bringen, zu handeln.
TIPP 4: Stellenanzeige gestalten und mobile Recruiting?
Nie gehört!
Haben Sie schon einmal gezählt, mit wie vielen Geräten Sie ins www eintauchen können? Und wie viele davon sind Smartphone oder Tablet? Smartphone und Tablet sind in den letzten Jahren normal geworden. Eigentlich … Für Stellenausschreibungen gilt das nicht, denn jede 2. Stellenanzeige ist nicht mobile-friendly optimiert. Ob Sie nun in sozialen Netzwerken, per Social Media oder per Online-Stellenanzeige suchen, spielt keine Rolle. Ihr Köder (= Anzeige) muss dem Fisch (= Bewerber) schmecken, nicht dem Angler. Daher ist es unerläßlich, die Ausschreibung einer offenen Stelle möglichst für alle mobilen Geräte optimal zu gestalten.
Diese Liste lässt sich beliebig weiter schreiben, denn die Job-Plattformen sind gefüllt mit Negativ-Beispielen. Bewerben werden sich Kandidaten nur bei wirklich ansprechenden Ausschreibungen. Die Fülle der Negativ-Beispiele hat auch einen Vorteil: es ist für Sie leichter, positiv herauszustechen und anders zu formulieren!
Sind Sie überrascht? Hatten Sie das schon geahnt? Erkennen Sie sich wieder? Wie erfolgreich sind Sie mit Ihren Stellenanzeigen?
Wenn Sie Abhilfe schaffen wollen, dann sprechen Sie mich an. Ich helfe Ihnen gerne dabei, perfekte Stellenanzeigen und Stellenbeschreibungen zu gestalten, mit denen Sie deutlich mehr und bessere Bewerbungen erhalten werden.